Da es verschiedene Versionen des „Intercamp 355“ b.z.w. „Berger Oase 355“ gab, wollen wir hier versuchen, einen Überblick über die einzelnen Ausstattungsvarianten zu geben. Der Intercamp wurde entwickelt, um ihn im sogenannten „nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet“ (NSW) zu verkaufen. Er sollte der DDR die raren Devisen bringen. Schon seit den sechziger Jahren gab es in verschiedenen Ländern Polyesterwohnwagen, z.B. von der italienischen Firma Lander, in der Bundesrepublik von Schäfer oder der holländische Hersteller Biod .
Hergestellt wurde der Intercamp in Georgewitz-Bellwitz von 1973 bis 1988, im Ostafa (Oberlausitzer Stahl- und Fahrzeugbau).
Die DDR-Bürger waren schon begeisterte Camper (Anmerkung: zwangsläufig, da die Reisemöglichkeiten vom Staat gelenkt wurden)
Es gab etliche Marken, die Wohnwagen anboten.
Die Wohnwagen Intercamp wurden im Betriebsteil Georgewitz – Bellwitz hergestellt.
Einer kam sogar aus dem Raum Löbau. Der Fahrzeugbau Georgewitz-Bellwitz hatte einen Ableger in Herwigsdorf. In der Fabrik im Rosenbacher Ortsteil am Stadtweg wurden die Wohnwagen der Marke Intercamp gefertigt.
Von 1975 bis Ende der 1980er Jahre wurden sie hier gebaut. Die Wohnwagen waren für den Export bestimmt und wurden vorrangig hergestellt, um sie ins nichtsozialistische Ausland zu verkaufen.
Auch in der DDR selbst wurden zwar Intercamps verkauft, allerdings in einfacheren Ausführungen – ohne Kühlschrank, mit einfacherer oder ohne Heizung, mit einer Spüle aus Plaste statt aus Edelstahl.
Außerdem wurden die Wohnwagen den DDR-Bürgern zu relativ hohen Preisen verkauft.
Stückzahlen: per 01.01.2025 sind, auf dem Gebiet der BRD, noch 104 Stück „IC 440“ vom KBA erfasst.